z.B. mit biologischem Pflanzenschutz:

der Marienkäfer ist schon in der Nähe
der Marienkäfer ist schon in der Nähe

ein gesunder Garten beginnt mit:

dem Verständnis für die Natur - ein Garten ist ein Stück vom Menschen beeinflusste Natur.

Alles hat in dieser seinen Platz.

Natur hat ihr eigenes Ordnungsprinzip - wir sollten es verstehen oder zumindest achten.

 

vorbeugender Pflanzenschutz - bevor die Pflanze überhaupt krank werden kann……

  • Standortwahl bzw. Pflanzenauswahl passend zum Standort
    (wie wirken die Windverhältnisse, wie ist das Kleinklima, z.B. Hitzestau an einer Mauer oder besondere Beschattung) und natürlich Licht-u. Bodenverhältnisse - damit im Garten alles wie von allein wächst

  • Fruchtfolgewechsel, vor allem bei Gemüseanbau, d.h. ca. 3 Jahre Abstand, bis wieder die gleiche Pflanzenart auf die Stelle kommen (Gemüse), Bodenmüdigkeit bei Obst und Rosen beachten

  • Ausgelaugte, verdichtete, mit unfruchtbarem Unterboden vermischte Böden durch Sonnenblumen, Studentenblumen und Gründüngungspflanzen wie Phacelia, Gelbsenf, Buchweizen u.a. wieder ´auf Trab´ bringen (besonders nach einer größeren Baumaßnahmen

  • Sortenwahl – auf Resistenzeigenschaften und Unempfindlichkeiten achten !!!
    bei Obstsorten z.B.
    mehltauresistente Stachelbeersorten ( Hinnonmäki, Rolanda)
    Re- u. Pi – Sorten bei Äpfeln gegen Schorf, Mehltau, Rindenbrand,
    Titania – schwarze Johannisbeere gegen Knospengallmilbe u.a.

  • beim Rosenkauf gezielt nach gesunden Sorten fragen
    umepfindliche Rosensorten bevorzugen

  • Bodenbearbeitung:
    mulchen, z.B. mit Stroh bes. bei Himbeerrutengallmücke, Himbeerrutensterben und Grauschimmel an Erdbeeren
    vorbeugende Wirkung, hält außerdem Wärme und Feuchtigkeit im Boden
    auch Rinde, Grasschnitt auf Baumscheiben

  • Ernährung :
    Ausgewogen Kompost- oder Düngergaben – so viel wie nötig, nicht so viel, wie möglich
    im April und ev. im Juni, nicht später, damit gerade Gehölze für den Winter gut ausreifen können
    für alle Gehölze kalibetonte Vollernährung, in 2 Portionen im März und im Juni, auch bei bereits erfolgter organischer Düngung empfehlenswert (Frosthärte)

  • Unkrautregulierung
    da niedrige Pflanzen schneller abtrocknen können, Nahrungs- u. Wasserkonkurrenz beseitigen, aber nicht chemisch!
    vor dem Winter nach der Ernte durchaus auch Umkräuter stehen lassen, die den Boden vor Erosion schützen bzw. Nahrungsquelle für Insekten sein können

  • Gründüngungspflanzen
    sorgen ebenfalls für Bodenbeckung, können, z. B. bei Kleearten, Stickstoff im Boden sammleln und der nächsten Kulturpflanze zur Verfügung stellen - grundsätzlich alle Leguminosen als Schmetterlingsblütler (Esparsette, Inkarnatsklee, Steinklee)
    bilden orgnaisch Masse, die eingearbeitet und wie Dünger wirken kann (auch Senf und Phacelia)
    kann zusätzlich nützlich für Bienen, Wildbienen, Schmetterlinge und viele Insekten sein ...

  • Rasenflächen
    nicht zu kurz schneiden, damit der Boden nicht zu sehr austrocknet, vor allem im Sommer
    Wiesen anlegen oder weniger genutzte Ecken der Rasnfläche mit einhiemischen Bodendeckern beplflanzen oder als Blumenwiese anlegen

  • Neupflanzungen am Bäumen und Sträuchern nicht ständig kahl mähen, da auch hier der Aufwuchs den Boden beschattet und vor Austrocknung schützt

  • um Bäume in den ersten Jahren Boden offen halten, mulchen oder Sommerblumen säen, damit Sauerstoff an die Wurzeln gelangen kann - also keine Graseinsaat

Unterstützung und Wiederherstellen der Gesundheit von Pflanzen

 

Pflanzenschutzmittel oder Pflanzenstärkungsmittel auf natürlicher Basis

  • Ackerschachtelhalmbrühe gegen Pilzerkrankungen
    Für 10 l Wasser werden 1kg frische oder 150 g getrocknete Pflanzen ( ohne Wurzeln) 24 h lang in Wasser eingeweicht, anschließend aufgekocht und 30 min auf kleiner Flamme weitergekocht Nach abkühlen und durchsieben wird Schachtelhalmbrühe 1 :5 verdünnt angewenden
    Wirkung gefördert durch Anwendung vormittags bei Sonnenschein und häufiger Wiederholung

  • Beißende Brennesselbrühe gegen Blattläuse ( wirkt pflanzenstärkend)
    ca. 10 Brennnesseltriebe in einem 10 l Eimer mit Wasser übergießen und 2-3 Tage stehen lassen, dann direkt zu den Pflanzen gießen oder diese damit besprühen, eventuell bei längerer Standzeit verdünnen (Geruchsbildung je nach Witterung nach 4-7 Tagen). Sofort wieder neue Brennesseltriebe dazutun, ohne alle alten zu entfernen und nach 3-5 Tagen die nächsten Pflanzen stärken ( auch gut als Flüssigdünger für Beet-u. Balkonpflanzen geeignet)

  • Schmierseifenlauge Gallseife) gegen Blattläuse
    nur für Notfälle, dafür aber sehr zuverlässig
    150-300 g Schmierseife in 10 l Wasser auflösen und über die Pflanzen sprühen

  • Tomatenblätterauszug  (auch Rainfarn oder Walnussblätter) gegen Kohlweisslinge
    Tomatenblätter oder Geiztriebe mit 2-3 l Wasser übergießen, 3h lang ziehen lassen und die Kohlpflanzen alle paar Tage damit besprühen – hält die Schmetterlinge durch den andersartigen Geruch fern

  • Molke in Wurzelbereich gießen oder Milch-Wassergemsich im Verhältnis 1:10  auf Pilzbefall bei Rosen sprühen - Pflanzenstärkung
  • Oder Einsatz von käuflichen pflanzlichen Extrakten aus dem Fachhandel

mit dem Kreislauf der Natur arbeiten – Einsatz von Gegenspielern und Nützlingen

 

Nützlinge sind Lebewesen, die Schädlinge vernichten - wer ist schädlich ? - wer ist nützlich ?.....

  • Florfliege – bekämpfen Blattläuse, ( bis zu 500 je Larve, 2 – 3 Generationen je Jahr), auch Schildläuse, Spinnmilben, Blutläuse, u. kleine Räupchen, sie saugen die Schädlinge tödlich aus

  • Marienkäfer – erwachsenes Exemplar kann zwischen 40 und 150 Blattläuse verzehren, 2 Generationen jährlich, Larven vernichten in 3 – wöchiger Entwicklungszeit 400 – 800 Blattläuse

  • Schwebfliege – jährlich bis 5 Generationen, pro Weibchen 500 – 1000 Eier, Larven verzehren ca. 400 – 700 Blattläuse, Schildläuse, Blutläuse, Spinnmilben, u. kleine Käferlarven

  • Raubwanzen – saugen Schädlinge aus , je Tag ca. 100 Spinnmilben, Blattläuse oder Blattsauger, auch im Eistadium

  • Nematoden gegen Nacktschnecken und Dickmaulrüssler

  • Raubmilben, Schlupfwespen, Gallmücken, Schildkröten

  • Für Igel einen Geäst-u.Laubhaufen zum Überwintern in einer Ecke des Gartens lassen (Sie fressen Schnecken!)

 viele von ihnen können im Internet in handlichen Größen bestellt werden - besonders für den Einsatz im Gewächshaus bei Gurken und Tomaten oder an Zimmerpflanzen

  • Schacht GmbH Co.KG  
    Blütenweg 48     
    38106 Braunschweig 
    Tel. 0531/23803-0     
    Fax. 0531/ 23803-30

    www.schacht.de    
    info@schacht.de

  • Vögel fördern durch einheimische Gehölze u.a. mit Nahrungsquellen, Nistkästen, ruhigen, ´ungepflegten´ Ecken mit Sträuchern zum Brüten und ´Unterholz´ im Garten, die auch für andere Tierarten interessant sind

  • Selber Schädlinge absammeln

andere vorbeugende Maßnahmen:

  • Erst im späten Herbst  umgraben, um Schädlinge, die sich in tiefere Bodenschichten verkriechen, wieder nach oben zu befördern

  • Gartenabfälle möglichst lange kompostieren lassen und gleich jede neue Grünzeugschicht mit einer dünnen Schicht Erde oder verrottetem Kompost abdecken, bei rasschnitt lagen mit grobem Material von Stauden oder Reisig daszwsichen - bessere Durchlüftung gegen Geruchsbildung

  •  Erste befallene Pflanzenteile an Pflanzen per Hand sofort entfernen

  • Frühe Sorten wählen (Erbsen, Kirschen)

  • An Obstbäume im Winter Leimringe oder Wellpapperinge anlegen und diese immer wieder kontrollieren bzw. bei Schädlingsauftreten entsorgen

  • Stammrinde von Obstbäumen abbürsten, um Schädlinge zu lockern bzw. diesen mit Kalkbrühe einstreichen

  • Gehölzschnitt als Futter für Tiere liegen lassen

  • Unter Rosen Lavendel und Studentenblumen pflanzen

haben Sie noch einen Tipp?  Dann senden Sie ihn mir zu!  info@naturgartenberatung.de